Homöopathie für Menschen in finanziellen Notlagen und geflüchtete Menschen.

Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen.

Oscar Wilde

Wer kann sich über Homöopathie in Aktion behandeln lassen?

Alle, die von staatlichen Sozialleistungen leben, Niedrigrenten beziehen oder als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind und unter körperlichen oder seelischen Beschwerden leiden, können sich bei Homöopathie in Aktion melden.

Für Menschen, die sich – gesundheitlich und finanziell gesehen – in einer schwierigen Lage oder Lebenssituation befinden, kann ganzheitliche homöopathische Unterstützung häufig ganz besonders hilfreich sein. Damit sie sich diese Unterstützung auch leisten können, gibt es Homöopathie in Aktion (HiA).

Die Kosten

Die Behandlungen für Geflüchtete führen wir kostenlos durch. Denn in der Regel stehen hier keinerlei finanzielle Mittel zur Verfügung, und die Homöopathie ist im Herkunftsland dieser Menschen nicht bekannt. So können sie diese Heilmethode kennenlernen.

Wir möchten, dass Menschen, die Hartz IV/Bürgergeld beziehen, einen geringen Eigenbeitrag leisten. In der Regel sind das 10 – 15% des normalen Honorars für eine Behandlung. Das finden wir wichtig. Denn so kann auf beiden Seiten ein Gefühl von Geben und Nehmen entstehen.

Die Geflüchteten, die in unsere Behandlung kommen, stammen überwiegend aus Afghanistan, Syrien, afrikanischen Ländern und aufgrund der aktuellen Situation aus der Ukraine. Auch von ihnen kommt großer Dank zurück, und manchmal äußert sich das je nach Tradition in Form kleiner Geschenke, wie zum Beispiel von Selbstgebackenem nach einem Rezept aus der Heimat.

Was müssen Sie tun?

Melden Sie sich einfach bei uns, wir klären Ihre Fragen und vermitteln Sie an eine Homöopathin oder einen Homöopathen in Ihrer Nähe - soweit uns dort KollegInnen zur Verfügung stehen.

Wie geht es weiter?

Bringen Sie bitte Ihren amtlichen Bescheid über die staatlichen Sozialleistungen mit in die Praxis.

Wenn Sie über unsere HiA AnsprechpartnerInnen – Martina Huber oder Regina Mössner – eine Praxisadresse bekommen haben, können Sie sich direkt dort melden, über den Eigenbeitrag sprechen und kurz Ihre Beschwerden schildern. Dann wird ein Termin für das ausführliche Erstgespräch vereinbart, das je nach Gegebenheiten bis zu 2 Stunden dauern kann.

Was ist Klassische Homöopathie und wie sieht hier eine Behandlung aus?

In der homöopathischen Behandlung werden Ihre Beschwerden sehr sorgfältig erhoben. Dabei geht es sowohl darum, Sie in Ihrer Person ganzheitlich zu betrachten, das heißt, auf allen Ebenen – Körper, Seele und Geist. Außerdem sehen wir uns an, wie ausgeprägt Ihre Beschwerden sind und wie sie sich speziell bei Ihnen zeigen. Das ist der individuelle Ansatz.

Beispiel Migräne

Zur Verdeutlichung: Von zehn Menschen mit der Diagnose Migräne werden wir zehn verschiedene Darstellungen ihrer Schmerzen und ihres Befindens während der Anfälle bekommen. Was ist der Auslöser? Wodurch werden die Beschwerden verschlimmert oder gebessert? In welcher Stimmung ist man während der Anfälle? Was gibt es für Begleiterscheinungen?

Wenn zudem weitere Erkrankungen oder Beeinträchtigungen bestehen wie z. B. Schlaflosigkeit, Allergien, Gelenkbeschwerden oder psychische Problematiken, werden diese genauso individuell aufgenommen. Die Migräne wird dabei als Teil des Gesamtbildes betrachtet. Die Gesamtheit aller Symptome kann man als das persönliche „Krankheitsbild“ betrachten.

Und darauf kommt es in der Homöopathie an: Den Menschen in seiner Ganzheit zu sehen und für seine individuellen Beschwerden genau das Mittel zu finden, das seine Persönlichkeit und seine Beschwerden abdeckt.

In Resonanz gehen

Nach der Einnahme des homöopathischen Arzneimittels scheint es eine Art Resonanz zwischen Mensch und Mittel zu geben, wodurch die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Oft ist zu beobachten, dass es im Körper „arbeitet“.

In akuten Fällen kann das oft überraschend schnell gehen, wie z. B. bei einer Mittelohrentzündung. Wir erleben häufig, dass innerhalb kurzer Zeit – manchmal schon nach weniger als einer Stunde – Erleichterung verspürt wird.

Wenn der Körper viel Gewebe reparieren muss, wie bei einer Sehnenzerrung oder gar einem Riss, dauert es naturgemäß länger, aber auch in diesem Fall kann schon relativ bald eine Linderung zu spüren sein und eine beschleunigte Heilung beobachtet werden.

In chronischen Fällen, also bei anhaltenden Beschwerden, die häufig seit vielen Jahren bestehen, stoßen wir durch das sorgfältig gewählte homöopathische Arzneimittel eine Art tiefgreifenden „Reparaturmechnismus“ an. Das System – Körper, Seele und Geist – scheint durch die Information des Mittels den Impuls zu bekommen, auf die Genesung hinzuarbeiten. Dabei geht es durchaus um schwere Erkrankungen wie beispielsweise Magengeschwüre, langjährige Allergien, ernstzunehmende gynäkologische Befunde, Bluthochdruck oder seelische Störungen.

  • Nicht in der Art, wie wir sie bei nicht-homöopathisch hergestellten Medikamenten kennen, da in der Regel keine künstlichen Substanzen zum Einsatz kommen. Lediglich können bei unsachgemäßer Anwendung, z. B. Überdosierung, Reaktionen auftreten, die aber nach kurzer Zeit wieder verschwinden.

    Homöopathische Mittel werden aus verschiedenen Bereichen der Natur hergestellt – aus Pflanzen, Tieren und mineralischen Stoffen. Einige wenige Mittel werden aus anderen Ausgangsmaterialien gewonnen.

    Die Reaktionen auf homöopathische Mittel sind vielseitig: Wenn die Selbstheilung angestoßen wurde, können Ausscheidungsreaktionen, alte Symptome oder außergewöhnliche Träume auftreten, die auf einen inneren Prozess hinweisen. Dies wird vor allem dann beobachtet, wenn frühere Erkrankungen nicht natürlich ausgeheilt werden konnten und der Körper jetzt dazu angeregt wurde, sie aufzuarbeiten.

  • In der Herstellung homöopathischer Mittel gibt es keine Tierversuche. Zudem ist der Energieverbrauch sehr niedrig, und damit gibt es auch kaum CO2-Emissionen. Noch dazu ist die Herstellung ausgesprochen ressourcenschonend: durch den Potenzierungsprozess kann aus sehr wenig Ausgangssubstanz eine große Menge eines Arzneimittels gewonnen werden.

  • Bei unserer Arbeit berücksichtigen wir die rechtlichen Einschränkungen bzgl. des Datenschutzes und des Infektionsschutzgesetzes. Es ist für uns Pflicht und Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll damit umgehen.

    Zum Datenschutz unserer PatientInnen möchten wir an dieser Stelle betonen, dass für die Arbeit von HeilpraktikerInnen und ÄrztInnen grundsätzlich eine Schweigepflicht gilt.

    Wenn wir in unserer Öffentlichkeitsarbeit Beispiele von Behandlungsverläufen geben, um über unsere Arbeit zu informieren, werden sie anonymisiert und nur veröffentlicht, wenn sie von den PatientInnen freigegeben sind. Für statistische Zwecke notieren wir ausschließlich die Anzahl der behandelten PatientInnen und die Art der Beschwerden, die sie zu uns führen.

    Datenschutz